Ein 13-Sekunden-Tor, Flutlichtpremiere, wieder
Pyro – der Pokalabend im Überblick
31.10.2018, 08:53
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Der erste Pokalabend ist vorbei – und die Sensation blieb aus. Die Favoriten haben sich in den ersten Spielen der
zweiten Pokalrunde keine Blöße gegeben. Ulm und Chemie Leipzig hatten
keine Chance, der freche Viertligist Rödinghausen ärgerte den Rekord-
Pokalsieger FC Bayern München und verlor nur 1:2.
Der VfL Wolfsburg
gewann das Niedersachsenduell in Hannover, Hertha BSC zog ebenfalls
durch ein 2:0 in Darmstadt ins Achtelfinale ein. Weil in Wiesbaden
Pyros gezündet wurden, stand das Spiel kurz vor dem Abbruch.
Das passierte am ersten Pokalabend:
1. Bayern siegt knapp:
Überzeugt sehen sie nicht aus.Bild: AP
Nur 2:1 gewonnen, einen Strafstoß verwandelt und dann noch einen Elfer verschossen: Das Gastspiel in Rödinghausen muss der FC Bayern schnell abhaken. Der Viertligist hatte nicht nur eine Torchance, ins Achtelfinale zog aber der Rekord-Pokalsieger ein.
2. In Leipzig wurde es dunkel:
Der Alfred-Kunze-Sportpark erstmals in seiner fast 100-jährigen Geschichte unter Flutlicht.Bild: imago sportfotodienst
Oberligist Chemie Leipzig spielte im heimischen Alfred-Kunze-Sportpark erstmals in seiner fast 100-jährigen Geschichte unter Flutlicht. Doch nach dem 0:3 gegen den SC Paderborn sind die Sachsen ausgeschieden. Eine zweite Pokalüberraschung konnten die Fans des Fünftligisten nicht bejubeln.
3. Schon wieder Pyro – diesmal in Wiesbaden
Bild: reuters
Die Partie des Drittligisten SV Wehen Wiesbaden gegen den Hamburger SV (0:3) stand wegen fortwährender Pyrofackeleien im HSV-Block kurz vor dem Abbruch - und das vor den Augen von DFB-Präsident Reinhard Grindel. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck beorderte die Spieler sogar für fünf Minuten vom Platz, als kurz nach dem Seitenwechsel Fackeln gezündet wurden.
Das Beste kam für SSV Ulm 1846 schon nach 13 Sekunden: ein Tor. Es war der schnellste Treffer im DFB-Pokal, seit dort die Spieldaten detailliert erfasst werden. Nach dem Blitztor durfte der Viertligist immerhin noch eine Viertelstunde lang von einer Pokal-Sensation träumen – dann nahm alles seinen gewohnten Lauf: Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf gewann noch mit 5:1.
5. Alles beim Alten: Hannover in der Krise
Bild: imago sportfotodienst
Nach der Krise in der Bundesliga ist Hannover nun auch im Pokal raus. Und das ausgerechnet im Niedersachsenduell mit dem VfL Wolfsburg. 96-Sportchef Horst Heldt blieb nach der 0:2 (0:1)-Heimniederlage souverän. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles probiert", sagte Heldt und nahm auch zur Krise des Bundesliga-16. Stellung: "Dramatisch ist vielleicht einen Tick zu weit, aber natürlich sind wir im Abstiegskampf."
HSV: Klopp-Berater findet klare Worte zu Spekulationen um Trainer Merlin Polzin
Pfiffe gab es am Sonntagnachmittag in Hamburg keine, als Schiedsrichter Eric Weisbach das Spiel zwischen dem HSV und Darmstadt 98 beendete. Dabei bot dieses 2:2 aus Sicht der Hausherren doch in vielerlei Hinsicht Grund zur Ernüchterung.