Thiago Motta ist seit Sommer Trainer der Pariser U19 und hat Großes vor.Bild: imago/Anthony BIBARD
Fußball International
22.11.2018, 18:1323.11.2018, 09:35
Thiago Motta ist 36 Jahre alt und frischgebackener Fußballrentner. Im Sommer beendete er bei Paris St-Germain, wo er seit 2012 spielte, seine Karriere. Er galt als ordnende Hand im Mittelfeld, als Führungsspieler mit viel Ruhe und Grips.
Nun ist der gebürtige Brasilianer, der 30-mal für die "Squadra Azzurra" auflief, A-Jugend-Trainer bei PSG. Und dort will Motta nicht nur irgendein weiterer Trainer auf dem überfluteten Übungsleiter-Arbeitsmarkt sein, nein, er will nicht weniger als ein revolutionäres Spielsystem etablieren.
Ein 2-7-2-System mit "fliegendem" Torwart
Motta, der Zinédine Zidane und Pep Guardiola zu seinen Trainer-Vorbildern zählt und irgendwann bei Paris Thomas Tuchel beerben will, sagte der italienischen Fußballtageszeitung "Gazzetta dello Sport": "Meine Idee ist es, offensiv zu spielen. Ich will, dass der ballführende Spieler mehrere Anspielmöglichkeiten hat und auch immer von zwei anderen Spielern abgesichert wird".
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Das soll mit einem 2-7-2-System gelingen, in dem der Torhüter als Feldspieler involviert ist. Motta sieht die Angreifer als erste Verteidiger und den mitspielenden Torwart als Ausgangspunkt jedes Angriffs.
Im Fluss des Spiels wird dieses System wahrscheinlich einem modernen 3-4-3 bzw. 3-5-2 ähneln. Der Ansatz, den Torwart in der Formation als Feldspieler mitzuzählen, ist allerdings ein neuer Ansatz.
(as)
Unter HSV-Trainer Christian Titz war Julian Pollersbeck auch oft ins Aufbauspiel involviert – das klappte nicht immer so gut...
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Fast so revolutionär wie Mottas 2-7-2: FIFA 19 "ohne Regeln"
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