Thorgan Hazard (l.) und Mats Hummels waren im Sommer die teuersten BVB-Transfers, kosteten zusammen 56 Mio Euro. Die Bayern leisteten sich Benjamin Pavard (2.v.r.) und Lucas Hernandez für insgesamt 115 Mio.Bild: imago images/jörg schüler/kolbert press/getty/watson montage
Fußball
Reckers' Videobeweis: Transfermarkt-Rekord – ein Alarmsignal für den deutschen Fußball
Egal ob Skandal, Banalität oder Sensation. Unser Video-Referee Katharina schaltet sich ein und sorgt für Klarheit in der Fußballwelt.
705,85 Millionen Euro haben die Erstligisten in der gerade abgeschlossenen Transferperiode für 159 neue Spieler ausgegeben. Am tiefsten griffen die beiden deutschen Top-Teams in die Tasche: Der FC Bayern München kaufte Spieler im Wert von 130 Millionen Euro und Borussia Dortmund zahlte sogar 137 Millionen Euro.
Insgesamt verschreibt die Bundesliga damit eine Rekordsumme – nie gingen mehr Gelder über den Tisch als in diesem Sommer. Und das ist ein Alarmsignal für den deutschen Fußball.
Sportsoziologe Gunter Gebauer sagte gegenüber Watson:
"Es gibt keine Luft mehr nach oben. Viel mehr Gelder dürfen nicht in den Fußball gesteckt werden, sonst kann der Sport und das Stadionerlebnis zerstört werden"
Wohin das führen kann, sieht man an den Entwicklungen in England.
Felix Nmecha und die Frage: Wie viel Intoleranz verträgt Borussia Dortmund?
Felix Nmecha hat nach dem Mordanschlag auf den US-Aktivisten Charlie Kirk Beileid bekundet. Mitgefühl ist richtig, doch wer Kirk als "friedlichen Mann" verklärt, verkennt dessen Rolle als Sprachrohr queerfeindlicher Hetze. Der BVB will das Gespräch mit Nmecha suchen – für den Klub wird er zum Problem.
"Ruhe in Frieden mit dem Herrn", schrieb Felix Nmecha in seiner Instagram-Story, dazu ein Schwarz-Weiß-Foto von Charlie Kirk. "So ein trauriger Tag. Möge der Herr der Familie Kirk beistehen." Wenig später folgte ein zweiter Post: "Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Die Ermordung eines zweifachen Vaters und Ehemanns, eines Mannes, der friedlich für seine Überzeugungen und Werte einsteht, zu feiern, ist wirklich böse."