Jan Löhmannsröben (r.) im Gespräch mit Schiri Markus Wollenweber.Bild: imago/Picture Point/Gabor Krieg
Fußball
"Digga, dann soll der Cornflakes zählen" – DFB ermittelt wegen Kult-Clip
03.09.2018, 17:1304.09.2018, 12:42
watson sport
Mehr «Sport»
Für die einen ist es schon jetzt die geilste Ansage der noch jungen Saison, für den DFB ist eine Sache für den Kontrollausschuss.
Ein Sprecher des DFB bestätigte am Montag, dass gegen Jan Löhmannsröben ermittelt wird. Er solle Stellung zu seinen Aussagen nach dem 1:1 in Zwickau beziehen.
Was war geschehen?
Löhmannsröben machte am Sonntag seinem Ärger über die Schiedsrichterleistung von Markus Wollenweber Luft. Vor laufender Kamera. Sein TV-Interview mit "Telekom Sport" ist schon jetzt eine der legendärsten Schiri-Schelten aller Zeiten. Der 27-jährige Mittelfeldspieler hatte im Interview der Telekom unter anderem gesagt:
"Wenn das ein Schiri ist, weiß ich nicht, Digga, dann soll der Cornflakes zählen gehen."
Die Zwickauer Spieler plädieren auf Handspiel. Jan Löhmannsröben (l.) kann's nicht fassen.Bild: imago/Picture Point LE/Gabor Krieg
Streitpunkt war ein Elfmeter für Zwickau in der Nachspielzeit, bei dem Löhmannsröben den Ball zwar mit der Hand gespielt hatte, davor aber selbst mit dem Ellbogen getroffen wird.
"Ja, wenn das kein Foulspiel ist, ja leck mich am Arsch, Alter. Wie kann man das nicht sehen? Irgendwann platzt mir die Krawatte, ehrlich!"
Löhmannsröben richtete außerdem folgende Botschaft an den Schiedsrichter: "Ich hoffe, der kann 'ne Woche nicht pennen. Er soll erstmal Kreisliga pfeifen und mal die Augen aufmachen. Das ist ja eine absolute Frechheit." Zwickau habe sich beim 1:1 einen Punkt "ergaunert".
Mittlerweile hat er sich für seine Wutrede entschuldigt: "Dass ich dann im Interview direkt nach dem Spiel vielleicht ein wenig emotionaler bin, sorry. Der Fußball lebt doch von Emotionen", sagte Löhmannröben in einer Vereinsmitteilung der Pfälzer vom Montag.
"Vielleicht war meine Wortwahl nicht optimal, aber ich wollte zu keinem Zeitpunkt irgendjemanden beleidigen oder persönlich angreifen", fügte er relativierend an.
Mario Basler verspottet Toni Kroos wegen Florian Neuhaus
Mario Basler nimmt kein Blatt vor den Mund – auch dann nicht, wenn er über einen der erfolgreichsten deutschen Fußballer aller Zeiten spricht.
Sommerloch? Das ist sowas von 2019 – oder wann auch immer der Fußball uns das letzte Mal eine echte Verschnaufpause gegönnt hat. Eigentlich muss es sogar noch länger her sein, denn 2019 stand immerhin auch eine Frauen-WM an. Der springende Punkt ist: Das runde Leder fabriziert auch in den heißen Monaten 2025 weiter fleißig Schlagzeilen.