Domenico Tedesco (r.) lobt Haji Wright, der für Schalke getroffen hatte. Bild: imago/Team 2
Schalke, das war unterirdisch! Auf einen emotionalen Abschied vom Steinkohlebergbau folgt ein schwacher Auftritt der Gelsenkirchener Fußballer. Die Mannschaft von Domenico Tedesco enttäuschte beim Heimspiel gegen Leverkusen mal wieder und verlor mit 1:2.
Der Bergmannchor feat. Clemens Tönnies (M., mit Schal) in der Arena vor dem Anpfiff. Bild: imago/Team 2
Dabei war die Partie nicht nur sportlich besonders wichtig, sondern ein ganz besonderes Spiel. Gemeinsam hatten die Schalker vor dem letzten Heimspiel des Jahres ihre Wurzeln als Bergmannsclub beschworen.
Die Fans hatten sich sehr viel Mühe mit der Choreo gegeben. Die Spieler zahlten es auf dem Platz nicht zurück... Bild: imago/Revierfoto
Vor dem Anpfiff sang ein Bergmann-Chor das Steigerlied, Aufsichtsratschef Clemens Tönnies mittendrin, der symbolisch die letzte Grubenlampe entgegennahm. Die Fans taten ihr Übriges mit einer feinen Choreo dazu.
Auch Teil der Choreo: Eine überdimensionale Lore, die Kohle und das Schalke-Wappen transportiert. Bild: imago/Team 2
Gazprom lief auf Sparflamme: Jeder Feldspieler hatte anstelle des gewohnten Sponsoren-Logos einen Zechen-Namen auf der Brust. Auf Torwart Ralf Fährmanns Trikot prangte der Slogan "Kumpel & Malocher Club". Es war alles angerichtet.
Die stimmungsvolle Zeremonie zum Ende des Steinkohle-Bergbaus im Ruhrgebiet sollte auch den Krisenclub zusammenschweißen. Doch das Bergmannsglück war den Schalkern gegen die Werkself nicht hold.
Ralle Fährmann nach dem Spiel: Die Scham vor der Fankurve, weil zu wenig malocht wurde. Bild: imago/Team 2
Kann's nicht nur auf der Konsole: Weston McKennie spielte wieder im Sturm und bereite das Schalker Tor vor. Bild: imago/RHR-Foto
Innenverteidiger Matija Nastasic (hinten) war als "Hugo" unterwegs, Nabil Bentaleb (vorn) hatte wohl einen Hugo zu viel. Bild: imago/Team 2
Der Name der Zeche "Alma" leitet sich vom gleichnamigen Fluss auf der Krim ab. Spielmacher Nabil Bentaleb schaffte es trotzdem nicht, Spielfluss in die Partie zu bringen. Bild: imago/Team 2
Der Franzose Benjamin Stambouli im "Graf Bismarck"-Trikot. Gut, dass wir 2018 und nicht 1868 haben. Bild: imago/Revierfoto
Das Bergwerk Prosper-Haniel in Bottrop war das letzte aktive Steinkohlen-Bergwerk im Ruhrgebiet. Daniel Caligiuri war einer der wenigen Aktivposten im Schalker Spiel. Bild: imago/Jan Huebner
Bastian Oczipka sagte nach dem Spiel: "Da müssen wir jetzt alle zusammen durch." Das ist echter Zechen-Spirit. Bild: imago/Team 2
Wilhemine ...eeeeeh... Amine Harit (l.) im Duell mit Nationalspieler Jonathan Tah. Bild: imago/Pakusch
"Nordstern" Salif Sané, Fixpunkt in der Schalker Abwehr, konnte die Niederlage auch nicht verhindern. Bild: imago/Revierfoto
"Hibernia": Der österreichische Schalker Schöpf mit dem italienischen Vornamen und dem lateinischen Namen für Irland auf der Brust. What? Bild: imago/Eibner
Haji Wright hatte als einziger "Bergmannsglück", traf als einziger Schalker ins Tor. Bild: imago/Team 2
Steven Skrzybski (l.) trug die Zeche "Rheinelbe" auf der Brust. Der Ex-Unioner wurde in der 54. Minute eingewechselt... Bild: imago/siwe
...ebenso wie Suat "Scholven" Serdar. Bild: imago/Revierfoto
Yevhen Konoplyanka – Konnte ja nix werden im "Holland"-Trikot, hihi... Bild: imago/RHR-Foto
(as/sid)
Video: watson/Marius Notter, Lia Haubner