Leben
Digital

Google-Chef Sundar Pichai schmeißt nach Belästigungsvorwürfen 48 Mitarbeiter raus

Digital

Google schmiss 48 Mitarbeiter wegen sexueller Belästigung raus – Druck kam von Oben

26.10.2018, 05:5716.06.2024, 14:33
Mehr «Leben»

Als der Chef von Google das letzte Mal einen großen Auftritt in Deutschland hatte, gab er Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer Bühne im Saarland Ratschläge zum Thema Digitalisierung. Das war noch vor der Bundestagswahl, die Nachrichten mit denen sich Sundar Pichai jetzt rumschlagen muss, werfen aber ein ganz anderes Licht auf seinen HighTech-Konzern.

Am Donnerstag hat Pichai einen Brief an seine Mitarbeiter geschrieben. Er reagiert damit auf eine Enthüllungsgeschichte der New York Times, die zahlreichen Vorwürfen der sexuellen Belästigung bei Google nachging. Fälle seien dabei vertuscht worden und Schuldige wurden beim Verlassen des Unternehmens offenbar sogar noch vergütet. Darunter auch der bekannte Android-Erfinder Andy Rubin.

Und wie gesagt: Pichai reagiert jetzt auf die Negativschlagzeilen. Im Brief, über den CNBC berichtet, gibt er an, 48 Mitarbeiter in den vergangenen zwei Jahren entlassen zu haben, 13 davon in "Senior-Postionen oder höher". Diesmal gab es keine Vergütung.

Außerdem sollten sich Mitarbeiter in Zukunft mit neuen Tools und Meldeplattformen an die Unternehmensleitung wenden und Fälle melden können, schreibt Pichai. Zahlungen habe es entgegen des NYT-Berichts nicht gegeben.

Der CEO von Googles Mutterunternehmen Alphabet, Larry Page, hatte offenbar hinter den Kulissen Druck ausgeübt, die Sache endlich zu klären und auch Rubin zu entlassen.

(mbi)

Die Wahlen in Hessen als Film-Blockbuster

1 / 7
Die Wahlen in Hessen als Film-Blockbuster
In der Hauptrolle: Volker Bouffier als Hannibal Lecter – Bleibt er an der Macht? Und behält er die Kontrolle über seine immer selbstbewusstere Schülerin Clarice "Die Grünen" Starling?
quelle: evt / everett collection / rex feature
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Ich möchte das Wort Vulvalippen etablieren!

Video: watson/Gunda Windmüller, Lia Haubner

Das könnte dich auch interessieren:

Tag der Arbeit: watson-Redakteurin erzählt von ihren schrägsten Jobs
Zum Tag der Arbeit befasst sich Deutschland wieder mit fairer Bezahlung, Fachkräftemangel und Weiterbildung, während andere ohne Gewerkschaft und Plan im Rücken von Job zu Job taumeln, um ihre Miete zu bezahlen. So wie unsere Autorin, die schon Ballon-Verkäuferin, Maskottchen und Sprechstundenhilfe war.

Egal wie zielstrebig uns das Umfeld oft vorkommt, die meisten Menschen starten genau wie wir mit unterbezahlten, anstrengenden oder bekloppten Nebenjobs ins Erwachsenenleben.

Zur Story