Woran mehr als die Hälfte aller Menschen stirbt – vieles wäre vermeidbar
09.11.2018, 07:1009.11.2018, 09:18
Mehr «Leben»
Die Studie "Global Burden of Disease" wurde Anfang der Neunzigerjahre
von der US-amerikanischen Harvard University, der
Weltgesundheitsorganisation und der Weltbank ins Leben gerufen.
Mittlerweile sind über 3500 Wissenschaftler aus mehr als 140 Ländern
an dem Projekt beteiligt. Schon seit den Neunzigerjahren untersuchen sie die wichtigsten Gesundheitsrisiken der Welt. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie in der britischen Fachzeitschrift "The Lancet".
Für alarmierend halten die Forscher, dass mehr als die Hälfte der weltweit 56
Millionen Todesfälle im Jahr 2017 auf nur vier Faktoren zurückging und die auch noch weitgehend vermeidbar wären:
hoher Blutdruck
Rauchen
hohe Blutzuckerwerte
Übergewicht.
Alle vier Faktoren gewannen im Vergleich zu 1990 an
Bedeutung. Außerdem habe sich die Zahl der Toten durch Konflikte und
Terrorismus in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.
Weniger Menschen erkrankten und starben hingegen an verunreinigtem
Wasser, schlechter Hygiene oder Luftverschmutzung in Häusern.
Insgesamt steigt aber die Lebenserwartung
Im globalen Mittel lebten die Menschen nach Erwartungen länger, regional und je nach Geschlecht gibt es aber starke Unterschiede. 2017
geborene Mädchen hatten in 180 von 195 Ländern eine höhere
Lebenserwartung als Jungen. Sie liegt im weltweiten Schnitt bei 75,6
Jahren, bei Jungen hingegen bei 70,5 Jahren.
Zum Vergleich: In Deutschland lag die Lebenserwartung im selben Jahr
jeweils mehr als sieben Jahre höher – für Mädchen bei 83 Jahren und
für Jungen bei 78,2 Jahren. Gute Nachrichten? Ja, aber eine
steigende Lebenserwartung erfordert auch eine bessere Gesundheitsversorgung.
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Etliche Länder haben zu wenig Ärzte, Hebammen und Krankenpfleger
Fast die Hälfte aller 195
untersuchten Länder hat mit einem Mangel an medizinischem Personal zu
kämpfen. Ihnen standen im vergangenen Jahr weniger als zehn Ärzte
und weniger als 30 Krankenschwestern und Hebammen pro 10.000
Einwohner zur Verfügung. Die Forscher bewerteten die Länder auf einer
Skala von 0 bis 100 – in der Spitzengruppe, zu der Deutschland
gehört, erzielten alle 15 Staaten den Bestwert. Auf den letzten Platz kam demnach das westafrikanische Land Benin.
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Die Versorgung mit
medizinischem Personal wurde in der zuletzt alle zwei Jahre
erscheinenden Studie mit dem Titel "Global Burden of Disease" (etwa:
Weltweite Krankheitslast) zum ersten Mal untersucht. Berücksichtigt wurde die Zahl der Ärzte, Krankenschwestern und Hebammen im Vergleich zur Einwohnerzahl. Einen Rückschluss auf die Qualität der medizinischen Versorgung lasse die Studie mit Daten aus dem Jahr 2017 nicht zu, betonen die Autoren.
Fazit
Insgesamt bezeichnen die Forscher die globale Gesundheitsentwicklung
als beunruhigend. Sie schreiben: "Die weltweiten Zahlen zeigen nicht
nur eine besorgniserregende Verlangsamung des Fortschritts, der Blick
auf die detaillierten Ergebnisse bringt auch exakt zutage, wie
unausgewogen die Entwicklung ist." Es bedürfe großer internationaler
Anstrengungen, um Gesundheitsrisiken in allen Teilen der Welt zu
reduzieren und die medizinische Versorgung zu verbessern.
Reis mit Ei, Reis mit Hähnchen, Reis mit Gemüse, Reis, Reis, Reis. Mal aromatisch, mal geschmacklos, mal versalzen, mal gesüßt, Reis, Reis, Reis. Wir Menschen lieben Reis (Reis, Reis). Die Körner, die ein wenig an Styropor erinnern und falsch zubereitet sogar so schmecken können, dienen weltweit als Basiszutat – und Spachtelmasse für löchrige Mägen.