
So sieht das neue Känguru-Buch aus.Bild: ullstein
Am Freitag erscheinen die "Känguru-Apokryphen"
11.10.2018, 18:5111.10.2018, 19:34

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Das Känguru ist zurück! Am Freitag hat das lange Warten ein Ende. Wir können schon mal so viel verraten: Es lohnt sich. Und für alle, die sich nicht gedulden wollen, bis sie die neuen "Känguru-Apokryphen" in den Händen halten, haben wir noch einen Känguru-Klassiker im Angebot.
Was für ein Känguru, fragst du dich?
Falls du das Känguru nicht kennst: Es lebt weder im Zoo, noch in Australien. Es lebt mit dem Kabarettisten, Musiker und Autoren Marc-Uwe Kling in einer WG in Berlin. Gemeinsam erleben die beiden die absurdesten Geschichten. Das Känguru ist nämlich ziemlich vorlaut – und außerdem Kommunist. 2009 hat Marc-Uwe Kling das erste Buch über sein Zusammenleben mit dem Känguru geschrieben: "Die Känguru-Chroniken".
2011 folgte dann das "Känguru-Manifest" und 2014 die "Känguru-Offenbarung". Die Bücher bestehen aus kurzen Geschichten, die manchmal politisch, meistens absurd und fast immer sehr witzig sind. Böse Zungen behaupten, Marc-Uwe Kling würde sich das Känguru nur einbilden. Das Känguru würde dem erbost widersprechen.
Ein Gag, der auch außerhalb der Känguru-Bücher fortgeschrieben wurde, ist die Idee der falsch zugeordneten Zitate. Im "Känguru-Manifest" outet sich das Beuteltier gegenüber seinem Freund und Mitbewohner als Street-Art-Künstler. Sein Markenzeichen: Es sprüht Zitate an die Wände und schreibt ihnen einen neuen Urheber zu. Das Prinzip ist so simpel wie witzig. Mit diesen Zitaten hat Marc-Uwe Klingt nach dem Buch noch einen Kalender gestaltet, Fans sammeln außerdem im Internet weitere grandiose Zitat-Urheber-Kombinationen.
Um das letzte Bisschen Wartezeit bis zum Lesen (oder Hören) der "Känguru-Apokryphen" zu überbrücken, haben wir ein kleines Best-Of der falschen Zitate aus dem "Manifest" wieder herausgekramt. Wisst ihr, von wem sie EIGENTLICH stammen?
(Wer die Känguru-Bücher und damit auch die Zitate bereits in- und auswendig kennt und lediglich wissen will, was im neuen Buch auf ihn zukommt, der kann auch einfach nach unten scrollen. ⬇️⬇️⬇️)
"Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst."
Kim Jong-il

Bild: AP
Und wer hat's wirklich gesagt?
Das Zitat stammt zwar auch im Original von einem prominenten Staatsmann – jedoch nicht von einem skrupellosen Diktator. Der amerikanische Präsident John F. Kennedy sagte ihn in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961.Bild: imago stock&people
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!"
Bob der Baumeister

Bild: imago
Und wer hat's wirklich gesagt?
Im Original stammt dieser Satz natürlich von Walter Ulbricht.
Der Staats- und Parteichef der DDR sagte ihn im Juni 1961 in einer
Pressekonferenz – wenige Monate vor dem Beginn des Mauerbaus in Berlin.imago
"Ein
Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose
nicht gestimmt hat."
Peter Hartz

Bild: imago stock&people
Und wer hat's wirklich gesagt?
Böse Zungen würden zwar vielleicht
behaupten, dass diese Experten-Definition ganz gut zu Peter Hartz passt, den „Vater“
und Namensgeber des „Hartz IV“. Tatsächlich wird das Zitat jedoch (außer von
Marc-Uwe Kling) dem ehemaligen britischen Premierminister Winston Churchill
zugesprochen.Bild: imago stock&people
"Mister Gorbatschow, tear down this wall!"
David Hasselhoff
Bild: www.giphy.com
Und wer hat's wirklich gesagt?
David Hasselhoff has been looking for Freedom. Den Herrscher
der Sowjetunion zum Abriss der Berliner Mauer aufgefordet hat jedoch der
damalige US-Präsident Ronald Reagan im Juni 1987.imago
"Handle nur nach derjenigen
Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz
werde."
Silvio Berlusconi

Bild: imago stock&people
Und wer hat's wirklich gesagt?
Dieser Leitspruch stammt selbstverständlich nicht von
Italiens größtem Skandalpolitiker zwischen dem Ende des Faschismus und dem
Amtsantritt des aktuellen Innenministers Matteo Salvini. Tatsächlich ist er die
Grundform des Kategorischen Imperativs, der der Ethik des deutschen Philosophen
Immanuel Kant zugrunde liegt.Bild: imago stock&people
"Ich denke, also bin ich."
Til Schweiger

Bild: imago sportfotodienst
Und wer hat's wirklich gesagt?
"Ich denke, also bin ich" ist der wichtigste Grundsatz des französischen Philosophen René Descartes. Schweigers Beiträge zur Erkenntnistheorie lesen sich hingegen eher so: "Als Mann eine Frau zu verstehen, ist genauso unmöglich, wie als Frau einen Mann zu verstehen. Deswegen haben wir doch die ganzen Probleme." 🤦Bild: imago stock&people
Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr
möglich.
Satz des Phytagoras

So sah Phytagoras aus. Vielleicht. Zumindest wird er auf einer antiken Münze so abgebildet.
Und wer hat's wirklich gesagt?

Er wars! ⬆️ Das ist Aleksandar Ristic – seines Zeichens kein Philosoph und Mathematiker, sondern Fußball-Trainer. Die Rechnung ist natürlich trotzdem korrekt.Bild: imago sportfotodienst
Das erwartet euch in den "Känguru-Apokryphen"
Zuerst einmal: Was sind eigentlich Apokryphen? Marc-Uwe Kling erklärt es dem Känguru und den Lesern dankenswerterweise: Apokryphen sind religiöse Schriften, die es nicht in die Bibel geschafft haben.
Und so verhält es sich auch mit den Kurzgeschichten in den "Känguru-Apokryphen": Sie haben einfach nicht mehr in die drei Bände der ursprünglichen Känguru-Trilogie gepasst. Und so stehen sie im neuen Band ohne chronologische Reihenfolge auf knapp 200 Seiten. Das klingt nach einem simplen Prinzip.
Und das Rad hat Marc-Uwe Kling dabei tatsächlich nicht neu erfunden – wofür man ihm allerdings dankbar sein kann. Die Geschichten knüpfen nahtlos an die bisherigen Känguru-Bücher an. Und das beste ist: Sie funktionieren immer noch genauso gut und haben ihren Witz und ihre Pfiffigkeit nicht verloren.
"Die Känguru-Apokryphen" sind ab dem 12. Oktober als Taschenbuch, Ebook und Hörbuch erhältlich.
Ebenfalls neu: Die zweite Staffel "4 Blocks". Hier die Bilder dazu:
1 / 8
Das sind die Bilder der zweiten Staffel "4 Blocks"
quelle: tnt series
Unser Thema der Woche: "Ich möchte das Wort Vulvalippen etablieren!"
Video: watson/Gunda Windmüller, Lia Haubner
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