İlkay Gündoğan Bild: imago/James Wilson
watson sport
Seit Sommer dieses Jahres gibt's für Instagram-Storys ein "Q&A"-Feature. Vor allem für (Fußball-)Promis eine willkommene Möglichkeit, ihr eigenes Medium zu sein, selbst die Regeln zu bestimmen.
Beim Insta-Interview stellen keine Field-Reporter nervig-(kritische) Fragen, die man nach 90 anstrengenden Minuten beantworten muss. Beim Insta-Interview sitzt man nicht am späten Samstagabend mit ollen Moderatoren in öffentlich-rechtlichen Liveshows.
Läuft ungefähr so: Die Follower schicken Fragen, der Fußballer wählt die gefälligsten aus, dann beantwortet er sie in seiner Insta-Story. Ganz bequem. Völlig harmlos.
İlkay Gündoğan instagram
Nationalspieler İlkay Gündoğan hat am Mittwoch auf seinem Instagram-Account so eine Fragerunde für seine Follower veranstaltet.
Bei aller vorangegangener Kritik am Format: Der 28-jährige Mittelfeldspieler von Manchester City hatte tatsächlich ein paar interessante Antworten parat:
...ob Borussia Dortmund Meister wird?
Um ehrlich zu sein, bin ich sehr überrascht von der bisherigen BVB-Saison. Die Heimspiele gegen Atlético und den FC Bayern waren sehr stark. Ich denke, sie können es schaffen! Aber ich glaube auch, dass Bayern immer noch eine Chance hat, Meister zu werden.
...seine Top-Drei-Fußballer aller Zeiten?
1. Messi
2. Kaka
3. Zidane
...sein erstes Fußballtrikot?
Roberto Baggio, Inter
...wer der aktuell beste deutsche Spieler der neuen Generation ist?
...ob er mal Trainer werden will?
Ja, warum nicht? Ich hatte das Glück, unter den drei besten Trainern der Welt trainiert haben zu dürfen.
Das hat Gündoğan leider nicht beantwortet. Wurde auch nicht gefragt. Eine Nachfrage-Funktion gibt's nicht – hier schwächelt das Format wieder. Der olle Moderator oder der nervige Field-Reporter hätten hier nachgehakt.
Also bleibt uns nur zu spekulieren, wer in Gündoğans Augen die drei besten Trainer der Welt sind. Vermutung: Jürgen Klopp, Pep Guardiola und Michael Oenning Jogi Löw?
(as)
Video: watson/Benedikt Niessen, Gavin Karlmeier
Ein Freudscher Versprecher ist wahrscheinlich jedem schon einmal passiert: Man redet und redet und, ehe man sich versieht, kommt unwillkürlich das zum Vorschein, was man EIGENTLICH meint.
Am Mittwochabend passierte Sky-Moderatorin Esther Sedlaczek ein solcher Lapsus Linguae. Jedenfalls ist das unsere Ferndiagnose.
Warum? Sedlaczek moderierte das DFB-Pokal-Spiel des FC Bayern gegen Hertha BSC an – und dann trat bei Hertha-Fan (!) Sedlaczek das Unterbewusste zutage:
Am Ende war auf Berliner …