Nicht nur auf dem Platz viel dahinter: Barcelonas Lionel Messi und Citys Leroy Sané werden für ihre Tore fürstlich entlohnt. bild: imago/montage: watson
Fußball International
Da staunt selbst ManCity: Barca zahlt so viel für Gehälter wie kein Club zuvor
16.01.2019, 15:3319.01.2019, 12:56
watson sport
Mehr «Sport»
25.000 Euro – so viel verdient Lionel Messi laut "France Football" pro Spielminute, heruntergerechnet auf seine Einsatzzeit. Zum Vergleich: Dieses Minuten-Einkommen ist mehr als das durchschnittliche Brutto-Jahresgehalt eines Frisörs. ("Welt"/"HNA")
Doch nicht nur Messi ist Großverdiener. Sein Club, der FC Barcelona, zahlt seinen Spielern die fürstlichsten Löhne im Profifußball. Die Katalanen haben in der vergangenen Saison 2017/18 die Gehaltskostenmarke von 500 Millionen Euro durchbrochen.
Um genau zu sein: Die Barca-Stars fressen jährlich insgesamt 562 Millionen Euro an Gehalt. Die wertvollste Mannschaft der Welt hat dafür Manchester City: Der Kaderwert der "Skyblues" beträgt rund 1,2 Milliarden Euro.
Das geht aus einer Studie von KPMG hervor. Darin hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Meistermannschaften der acht europäischen Topligen untersucht. Es ist das dritte Mal, dass das Unternehmen den jährlichen "European Champions Report", so heißt die Studie, veröffentlicht hat.
Darin prüft und vergleicht KPMG einige der wichtigsten Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung von Bayern, Barcelona, Porto, Galatasaray, Juventus, Manchester City, Paris St-Germain und Eindhoven: Betriebseinnahmen, Gehaltskosten, Profit, Stadionauslastung, Kaderwert, Follower.
Das sind die interessantesten Zahlen aus der Studie – geordnet nach Clubs:
FC Barcelona
Betriebseinnahmen: 689 Millionen Euro
Gehaltskosten: 562 Millionen Euro
Profit nach Abzug der Steuern: +13 Millionen Euro
Stadionauslastung: 66 Prozent
Kaderwert: 1,1 Milliarden Euro
Follower in Sozialen Netzwerken*: 225 Millionen
FC Bayern München
Betriebseinnahmen: 596 Millionen Euro
Gehaltskosten: 303 Millionen Euro
Profit nach Abzug der Steuern: +22 Millionen Euro
Stadionauslastung: 100 Prozent
Kaderwert: 764 Millionen Euro
Follower in Sozialen Netzwerken: 72 Millionen
FC Porto
Betriebseinnahmen: 106 Millionen Euro
Gehaltskosten: 85 Millionen Euro
Verlust nach Abzug der Steuern: -29 Millionen Euro
Stadionauslastung: 85 Prozent
Kaderwert: 232 Millionen Euro
Follower in Sozialen Netzwerken: 6 Millionen
Galatasaray SK
Betriebseinnahmen: 114 Millionen Euro
Gehaltskosten: 293 Millionen Euro
Verlust nach Abzug der Steuern: -49 Millionen Euro
Stadionauslastung: 79 Prozent
Kaderwert: 83 Millionen Euro
Follower in Sozialen Netzwerken: 27 Millionen
Juventus Turin
Betriebseinnahmen: 402 Millionen Euro
Gehaltskosten: 259 Millionen Euro
Verlust nach Abzug der Steuern: -19 Millionen Euro
Stadionauslastung: 94 Prozent
Kaderwert: 792 Millionen Euro
Follower in Sozialen Netzwerken: 67 Millionen
Manchester City
Betriebseinnahmen: 568 Millionen Euro
Gehaltskosten: 293 Millionen Euro
Profit nach Abzug der Steuern: +12 Millionen Euro
Stadionauslastung: 98 Prozent
Kaderwert: 1,2 Milliarden Euro
Follower in Sozialen Netzwerken: 59 Millionen
Paris Saint-Germain
Betriebseinnahmen: 542 Millionen Euro
Gehaltskosten: 332 Millionen Euro
Profit nach Abzug der Steuern: +32 Millionen Euro
Stadionauslastung: 98 Prozent
Kaderwert: 896 Millionen Euro
Follower in Sozialen Netzwerken: 64 Millionen
PSV Eindhoven
Betriebseinnahmen: 62 Millionen Euro
Gehaltskosten: 35 Millionen Euro
Profit nach Abzug der Steuern: +0,2 Millionen Euro
Stadionauslastung: 95 Prozent
Kaderwert: 160 Millionen Euro
Follower in Sozialen Netzwerken: 2 Millionen
*Bei den Followern in Sozialen Netzwerken hat KPMG Facebook, Twitter, Youtube und Instagram addiert.
Union Berlin droht wohl Stürmer-Abgang: BVB an Hollerbach dran
Von wegen Torflaute: Der 1. FC Union Berlin hat seine Pleitenserie beendet und am vergangenen Samstag gegen die TSG Hoffenheim gewonnen. Viermal trafen die Eisernen das Tor: Neben Neuzugang Marin Ljubicic und dem eingewechselten Andrej Ilic traf auch Benedict Hollerbach – sogar zweimal.