Eine Frau aus den USA erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen Cristiano Ronaldo, der sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt haben soll. Das berichtet der Spiegel. Ronaldo soll ihr anschließend 375.000 US-Dollar gezahlt haben, damit sie schweigt.
Der Spiegel berichtete im vergangenen Jahr schon über die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Ronaldo. Ronaldo bestritt dies vehement. Laut Spiegel soll Ronaldo behauptet haben, dass der Sex einvernehmlich gewesen sei.
Die Frau soll laut noch am Tag der mutmaßlichen Tat die Polizei informiert haben. In einem Krankenhaus sollen bei ihr Schwellungen und eine Risswunde im Analbereich festgestellt worden sein.
Der Spiegel erklärte, dass ihm der Untersuchungsbericht vorliege. Das mutmaßliche Opfer sah damals aber von einer Klage gegen Ronaldo ab. Dafür soll es später zu Vergleichsverhandlungen zwischen den Anwälten Ronaldos und der Amerikanerin gekommen sein. Ronaldo soll ihr anschließend 375.000 US-Dollar gezahlt haben. Nun soll der Anwalt dieses Abkommen in einer Zivilklage in Nevada anfechten.
Für die Klage stütze sich der Jurist unter anderem auf ein Dokument. "Sie hat mehrfach Nein und Stopp gesagt", wird der Fußballer laut Spiegel in dem Papier zitiert. Der Anwalt bewertet das Schweigeabkommen auch deswegen als rechtswidrig.
In dem Text des Spiegels erklärt das mutmaßliche Opfer, dass sie das damalige Schweigeabkommen unterschrieben habe, weil sie Angst gehabt habe. Angst vor Ronaldo, seinen Fans und davor, dass die Welt erfährt, was ihr widerfahren ist. Die #MeToo-Bewegung soll sie ermutigt haben, nun etwas gegen Ronaldo zu tun. Zudem sei es ihre einzige Chance herauszufinden, ob noch andere Frauen behaupten, von Ronaldo missbraucht worden zu sein.
(bn)