Eine Pressekonferenz in Trapattoni-Manier, ein Instagram-Post, Interna aus der Kabine und das Spitzenspiel am Samstag gegen Borussia Dortmund. Beim FC Bayern ist es dieser Tage so unruhig wie schon lang nicht mehr. Am Mittwochabend liegt der Fokus aber auf dem Spiel in der Champions League gegen Außenseiter AEK Athen.
"Klar ist, dass wir das Spiel gewinnen wollen", sagte Verteidiger Joshua Kimmich, "aber nicht nur gewinnen, sondern auch in einer souveränen Art und Weise." Er beschrieb dies widerum wie es einst Oliver Kahn getan hätte: Als Bayern-München-Spieler müsse man laut Kimmich "mit Eiern in das Spiel" gehen. Viele Fans hatten da schon Photoshop geöffnet.
Vielmehr als seine drastischen Worte verzückte nämlich Kimmichs neuer Schnurrbart. Der 23-Jährige, der passenderweise für Rasierer wirbt, sorgte mit seiner Popelbremse in der Pressekonferenz vor dem Athen-Spiel dann auch für ziemlich lustige Bildbearbeitungen (auch wenn er mit diesem Schnörres schon beim Spiel gegen Freiburg Gassi ging):
Hinter dem neuen Look dürfte wohl eine ernstere Aktion stecken, die im besten Fall Leben retten soll: Der Movember, eine Wortkreuzung aus moustache (Schnurrbart) und November.
Bei dieser Art des Fundraisings lassen sich Männer auf der ganzen Welt jährlich im November Schnurrbärte wachsen, um während des Monats Spenden für die Erforschung und Vorbeugung gegen Prostata-, Hodenkrebs und anderen Gesundheitsprobleme von Männern zu sammeln.
Nachdem die Aktion vor Jahren von einigen Eishockey-Spielern nach Deutschland gebracht wurde, machten sie damalige Bundesligaspieler wie Dominic Maroh und Roman Neustädter populär. Nun zieht auch Kimmich mit.
Ob sein Eier-Spruch auch mit der Aktion zu tun hat, wissen wir jedoch nicht.
(bn)