Englisches Team verliert seinen Fußball – dann taucht er auf deutscher Insel auf
Baltrum ist mit 6,5 Quadratkilometern die kleinste der ostfriesischen Inseln. Die Herkunft des Inselnamens ist nicht eindeutig geklärt, es existieren mehrere Theorien. Eine davon lautet: Die Insel ist so klein, dass man, wenn man an ihrer Küste entlanggeht, ziemlich "bald 'rum" ist.
Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet am Strand dieser kleinsten ostfriesischen Insel ein Fußball von der knapp 400 Kilometer entfernten Küste Englands angespült wurde.
Wie die BBC berichtet, fand der Tourist Thomas Seling aus Freiburg den Fußball, als er einen Spaziergang entlang der Dünen Baltrums machte. Auf dem Ball stand: "Stalham Baptist".
Seling packte die Neugier, er nahm via Email Kontakt auf. "Der Fußball war schwer und nass. Ich fragte mich: Woher kommt er? Ich recherchierte und fand das Team heraus, zu dem er gehörte", zitiert ihn die BBC.
Eigentum einer Kirchenmannschaft
Und siehe da: Der Fußball war tatsächlich Eigentum der Kirchenmannschaft der Baptistengemeinde Stalham in der Region Norfolk, Ostengland.
Das Team ist laut BBC dreifacher Fair-Play-Preisträger der christlichen Fußballliga von Norfolk und hat keine Ahnung, wie der Ball nach Baltrum gelangen konnte: "Es ist ein komplettes Mysterium wie er den Weg dorthin finden konnte. Wahrscheinlich hat ihn jemand mit zum Strand genommen und dann ist der Ball im Meer gelandet", sagte ein Vertreter der Kirchenmannschaft.
Beim Training fehlte ein Ball:
Selinger, der Finder, habe den Fußball ein paar Kindern geschenkt, die am Strand spielten. Wer weiß, vielleicht kommen die Baptisten aus Stalham ja "bald 'rum" und holen ihren Ball ab.
Oder aber die Kinder haben ihn in die Nordsee gekickt – und er kommt von selbst wieder zurück dahin, wo er hingehört...
(as)
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