US-Ökonom Paul Romer hätte das entscheidende Telefonat mit dem schwedischen Nobel-Komitee am Montag beinahe verpasst. "Ich bekam heute Morgen zwei Anrufe und haben keinen davon beantwortet, weil ich dachte, es wären Spam-Anrufe", sagte Romer am Telefon während der Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger für Wirtschaft.
Romer hatte nach eigenen Angaben nicht mit dem Nobelpreis gerechnet. Er wurde am Montag gemeinsam mit seinem US-Kollegen William Nordhaus für Arbeiten rund um Wirtschaft, Klimawandel und technologische Innovationen ausgezeichnet. Das gab die Königlich-Schwedische Wissenschaftsakademie am Montag in Stockholm bekannt.
Ihre Forschung habe erheblich zu einem besseren Verständnis von nachhaltigem Wirtschaftswachstum im Zusammenhang mit Klimawandel und technischem Fortschritt beigetragen, erklärte die Akademie.
Beide lehren an bekannten US-Universitäten. Der 1941 geborene Nordhaus ist Professor an der Yale University, Romer arbeitet an der Stern School of Business der New York University.
Seit der ersten Verleihung 1969 wurden vor allem Ökonomen aus den USA ausgezeichnet. Nur ein Deutscher wurde bisher geehrt: der Bonner Spieltheoretiker Reinhard Selten im Jahr 1994.
(sg/dpa/afp)