Urinbehälter, Feuchttücher, Golfbälle: Auf dem Mond liegen viele Dinge, die die zwölf Astronauten hinterlassen haben, die bei den US-Apollo-Missionen den Erdtrabanten betreten haben. So stammen die zwei Golfbälle vom Astronauten Alan Shepard: Er schlug sie 1971, um zu sehen, wie weit sie bei der geringeren Schwerkraft fliegen (wesentlich weiter als auf der Erde).
Insgesamt befinden sich rund 800 von Menschen hinterlassene Abfalldinge, Flugkörper und Ausrüstungsgegenstände auf dem Mond. Eine Auswahl:
Außerdem: Zeitschriften, 96 Tüten gefüllt mit Urin, Kot und Erbrochenem, Hammer, Schaufeln, Rucksäcke, Decken, Handtücher, Feuchttücher, Verpackungsmüll, kaputte Rover, Module und abgestürzte Orbiter.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat die bis zum Jahr 2012 zurückgelassenen Objekte in einer Liste zusammengefasst. Seither gab es weitere Missionen, bei denen Geräte auf dem Mond landeten – etwa das chinesische Mondfahrzeug "Yutu".
Wer sich nun aufregt, weil die Menschheit inzwischen sogar andere Himmelskörper zumüllt: Die meisten Hinterlassenschaften sind notwendiger Ballast, den die Raumfahrer zurücklassen mussten, um sicher zurück zur Erde zu kommen. Müll, der sich nicht vermeiden lässt, wenn wir das Universum besser kennenlernen und verstehen wollen.
(dpa)