Instagram hat sich mit einem missglückten Update blamiert: Vorübergehend war in dem Fotonetzwerk der Scroll-Mechanismus durch einen Wisch-Modus ersetzt worden. Die Facebook-Tochter spricht von einem Missgeschick.
Für kurze Zeit stand die Instagram-Welt Kopf: Nach dem jüngsten Updaten verlief der Instagram-Feed auf einmal von links nach rechts statt von oben nach unten, berichteten zahlreiche betroffene Nutzer am Donnerstag. Dadurch konnten sie nicht mehr fix durch ihre Timeline scrollen, sondern mussten sich durch die chronologische Bilderflut hindurchwischen. Das kostete sehr viel mehr Zeit, als bisher.
Die Mechanik erinnerte dabei offenbar an die sogenannten Instagram Stories, die sich das Fotonetzwerk vom Konkurrenten Snapchat abgeguckt hat. Beiträge, die in einer "Story" veröffentlicht werden, sind nur für begrenzte Zeit abrufbar. Betrachter schauen sich alle Beiträge nacheinander an, indem sie auf den Bildschirm tippen. Das Format ist extrem beliebt und half dem Mutterkonzern Facebook dabei, seine Stellung als führendes soziales Netzwerk zu verteidigen.
Im Newsfeed scheint das Story-Format jedoch eher Fehl am Platze. Hier erwarten die Mitglieder in dem Fotonetzwerk einen schnellen Überblick.
Die plötzliche Änderung, die mit dem jüngsten Update auf den Smartphones Einzug hielt, hat viele Nutzer überrascht und verärgert.
Tausende Instagram-Nutzer machten ihrem Ärger in den sozialen Netzwerken Luft und forderten, dass die alte Timeline wieder hergestellt werden sollte. Ihr Wunsch wurde offenbar erhört: Instagram zog das Update nach kürzester Zeit wieder zurück.
Nach Unternehmensangaben soll es sich nicht um ein absichtlich veröffentlichtes Feature, sondern um ein Missgeschick gehandelt haben. Nach Angaben des Instagram-Chefs Adam Mosseri sollte die Funktion nur im kleinen Rahmen getestet werden, das inoffizielle Update erreichte aber aus Versehen mehr Nutzer als beabsichtigt. Das Problem sei inzwischen behoben. Betroffene sollten ihre App neu starten, um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen.
Im Netz brach dennoch ein Shitstorm los,
Dieser Text ist zuerst auf der Nachrichtenseite t-online.de erschienen.
(str.)