Das Natural History Museum in London veranstaltet einmal jährlich den "Wildlife Photographer of the Year Award". Im Rahmen des Wettbewerbs werden die bemerkenswertesten Tier-Fotografien ausgezeichnet.
Eine Ausstellung mit den Top-Platzierten Arbeiten in den insgesamt 19 Kategorien wird noch bis Mitte nächsten Jahres in dem Museum gezeigt.
Was die Bilder eint: Hinter fast jeder Aufnahme steckt eine Geschichte, die viel über unser Verhältnis zu Tieren, zu unserer Umwelt, aber auch von Tieren untereinander zeigt.
Wir stellen euch fünf der Gewinner vor:
Der Niederländer Marsel van Oosten hat mit diesem Bild zweier Goldstumpfnasen den Award gewonnen. Der Chef der Jury sagte:
Old Mathoja heißt dieser Leopard. Die Aufnahme, die im Mashatu Reservat in Botswana entstand, ist das Siegerbild der Kategorie für die jugendlichen Fotografen, der 15-17jährigen Nachwuchstalente. Old Mathoja döste unter einem Baum, und Skye Meaker musste lange warten, bis die Leopardin endlich kurz die Augen öffnete, um das Bild zu machen.
Hier zu sehen Timbul, ein Makak. In einigen Städten in Indonesien werden diese Affen verkleidet und zur Belustigung der Einwohner ausgestellt. Timbul wurde hier zusätzlich eine Clownsmaske angezogen. Man sieht, wie er versucht, sich die schmerzende Maske vom Gesicht zu reißen. Joan de la Malla, der Fotograf, versucht zusammen mit Tierrechtsgruppen, diese Shows zu verbieten. Timbul hatte Glück, er wurde frei gelassen.
Kuhirwa ist eine junges Gorilla-Weibchen aus Uganda. Der Spanier Ricardo Núnez-Montero hat sie länger dabei beobachtet, wie sie ihr totes Baby bei sich behielt. Das Kleine war vermutlich schnell nach der Geburt gestorben, die Mutter ließ es nicht los, streichelte es und trug es mit sich herum. Wochen später fing Kuhirwa an, die sterblichen Überreste zu fressen. Ein sehr seltenes Verhalten.
Im Rahmen des Award gibt es auch einen Preis für unter 10-jährige – das hier ist das Gewinnerbild in der Kategorie. Es wurde von Arshdeep Singh, einem Jungen aus Indien aufgenommen: