Guess who's back, back again? Der einzige echte Real Slim Shady kehrt mit einem Film auf die Leinwände zurück. Wie in "8 Mile" geht es auch in "Bodied" erneut um einen weißen Typen, der sich erfolgreich im Battle Rap behauptet. Eminem spielt dieses Mal jedoch nicht selbst mit, er wirkt lediglich als "Executive Producer", als Produzent an dem Film mit. Regie geführt hat Joseph Kahn, der vor allem als Musikvideo-Regisseur bekannt ist.
Statt Eminem selbst spielt Calum Worthy die Hauptrolle des Adam Merkin. Adam kommt nicht von der Straße – er ist Student an der Elite-Uni Berkeley, sein Herz schlägt für den sozialistischen Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders. Als er sich für seine Abschlussarbeit mit Rap-Battles beschäftigt, beginnt er sich dafür zu begeistern und steigt schließlich selbst in die Cypher.
In "Bodied" geht es aber um viel mehr als Rap, wie der Trailer verrät. Der Film setzt sich mit Fragen auseinander, die nicht nur in den USA in den vergangenen Jahren heiß diskutiert werden. Etwa: Handelt es sich um kulturelle Aneignung, wenn ein weißer Elite-Student sich im historisch Schwarzen Battle-Rap versucht? Während Adam in der Rap-Szene immer größere Wellen schlägt, grenzen sich seine Mitstudenten, seine Freundin und sein Vater (ein Literaturprofessor) weiter von ihm ab.
"Bodied" verspricht Großes: Der Film will zum einen Gesellschaftssatire sein und gleichzeitig Rap-Fans mit Reimen und Punchlines begeistern. Die Kritiken sind bisher durchweg positiv. Das Portal Slash Film bezeichnete den Film vorab als "eine schaukelnde Achterbahnfahrt", Indiewire nennt ihn den "subversivsten Hip-Hop-Film aller Zeiten".
In "ausgewählten Kinos" soll der Film ab dem 2. November 2018 laufen. Ab dem 28. November wird der Film außerdem auf Youtube zu sehen sein – allerdings nur für "Youtube Premium"-Kunden.