Nicht nur die Fans protestieren derzeit gegen den DFB, jetzt machen auch die Clubs mobil. In der festgefahrenen Debatte um die Aufstiegsrelegation zur 3. Liga haben die 18 Clubs der dritthöchsten Klasse für den aktuellen Spieltag zu einer gemeinsamen Prostest-Aktion aufgerufen. Und diese dürfte den DFB ziemlich ärgern.
Unter dem Motto "Stillstehen gegen den Stillstand" werden alle Teams in den zehn Partien von Freitag bis Sonntag nach dem Anpfiff für eine Minute die Füße stillhalten. Der Ball rollt erstmal also nicht, sondern es gibt eine Art Schweigeminute.
Die Vereine fordern nach den gescheiterten Reformplänen des DFB eine schnellstmögliche Rückkehr zu drei Absteigern und einen Erhalt der Eingleisigkeit der 3. Liga.
Derzeit läuft eine zweijährige Übergangsphase, in der vier Clubs aus den fünf Regionalligen aufsteigen. Das bedeutet auch, dass seit dieser Saison vier Clubs aus der 3. Liga absteigen. Das hatten die Vereine kritisiert.
Eine Arbeitsgruppe, die mit dem Ziel einer Reduzierung auf vier Regionalligen angetreten war, um allen Meistern den Aufstieg zu ermöglichen, war Mitte November aufgelöst worden. Das berichtete der Kicker.
In der Debatte um die Regionalliga-Reform hat der Bayerische Verbands-Präsident Rainer Koch das Vorgehen der Drittligisten kritisiert. Nach Ansicht des Bayerischen Fußballverbandes sind die Clubs, die künftig nur noch drei Absteiger aus ihrer Liga fordern, einen Reform-Vorschlag schuldig geblieben.
Ein Vorschlag kommt aus der Regionalliga Nordost: Der SV Babelsberg präsentierte am Donnerstag zwei Ideen, die der Club als "faire" Lösungen beschrieb.
Fortsetzung folgt. Sicher.
(bn/dpa)