12.09.2018, 13:4212.09.2018, 13:42
watson sport
Die Deutsche Akademie für Fußballkultur kürt wieder den Fußball-Spruch des Jahres. Eine 14-köpfige Jury hat elf Zitate zusammengestellt. Es sind Sätze von Fußballern, Experten und Kommentatoren, aber auch drei Spruchbänder aus den Bundesligastadien. Kevin-Prince Boateng ist bei der Wahl für den Fußball-Spruch des Jahres gleich doppelt nominiert.
Im Vorjahr hatte erstmals ein Fan-Plakat die Wahl gewonnen. Die Anhänger des FC Schalke 04 wurden für ihr Transparent mit der Aufschrift "Wir danken der Mannschaft, dass sie uns auch in dieser Saison so zahlreich hinterhergereist ist" ausgezeichnet.
Die Jury sucht bis zum 16. Oktober die besten vier Zitate aus. Unter diesen wählen die Besucher der Gala zur Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises am 26. Oktober den Sieger. Der seit 2006 vergebene Preis ist mit 5000 Euro für einen gemeinnützigen Zweck dotiert.
Das sind die 11 nominierten Sprüche:
Kevin-Prince Boateng

Bild: imago/AFLOSPORT
"Es kommt mir vor, als ob wir mehr gegen Pyrotechnik kämpfen als gegen Rassismus."
Thomas Hitzlsperger

Bild: imago/Pressefoto Baumann
"Die Schweden sind wie die Mittdreißiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt."
Der ARD-Experte und Ex-Nationalspieler vor dem WM-Spiel Schweden gegen Deutschland.
Ante Rebic/Kevin-Prince Boateng

Bild: imago/Jan Huebner
"Er hat vor dem Spiel gesagt mit seinem super Deutsch: 'Bruder, schlag den Ball lang!' Und dann hab ich gesagt: 'Bruder, ich schlag den Ball lang!'"
Boateng und Ante Rebic von Eintracht Frankfurt im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern.
Fans des SC Freiburg

Bild: imago/Eibner
"Bitte bleiben Sie in der Halbzeit auf Ihren Plätzen. Sie könnten ein Tor verpassen!"
Spruchband in Bezug auf den nachträglich via Videobeweis verhängten Halbzeit-Elfmeter beim Spiel in Mainz.
Fans des VfL Wolfsburg

Bild: imago/Sven Simon
"Anspruchsvolle Fans suchen motivierte Mannschaft."
Plakat während des Abstiegskampfs.
Fans von Werder Bremen

Bild: imago/Team 2
"Videoschiri, wir wissen nicht, wo dein Auto steht."
Plakat zum Thema "VAR".
Felix Kroos

Bild: imago/Contrast
"Stark! Ein Tor gemacht, eins vorbereitet."
Tweet an seinen Bruder Toni, der gegen Schweden den Siegtreffer in der erzielte, aber durch einen Fehlpass auch das Gegentor einleitete.
Lothar Matthäus

Bild: imago/ULMER Pressebildagentur
"Wäre, wäre, Fahrradkette."
Thomas Müller

Bild: imago/DeFodi
"So wie wenn man in der Kreisklasse aufsteigt, nur vielleicht ein bisschen gedämpfter."
Über die Feierlichkeiten nach dem Sieg in Augsburg, der am 29. Spieltag die Meisterschaft sicherte.
Nils Petersen

Bild: imago/ActionPictures
"Salopp gesprochen, verblöde ich seit zehn Jahren, halte mich aber über Wasser, weil ich ganz gut kicken kann."
Béla Réthy

Bild: imago/Sven Simon
"Das ist hier alles keine Zeitlupe, das sind reale Bilder."
Während des WM-Spiels der DFB-Elf gegen Südkorea.
(as)
Noch mehr Sprüche aus der Kurve:
Was im Sport gerade noch alles wichtig ist:
Isack Hadjar hat mit seinem Podiumsplatz in Zandvoort die Tür zum A-Team von Red Bull weit aufgestoßen. Wer 2026 neben Max Verstappen fährt, soll nun laut Helmut Marko bis Oktober feststehen.
Beim Großen Preis der Niederlande siegte Oscar Piastri vor Max Verstappen und Isack Hadjar. Vor allem der junge Franzose sorgte mit seinem ersten Podiumsplatz für Aufsehen – und setzte sich mit diesem Coup auch in der Gesamtwertung direkt unter die ersten zehn. Spätestens seit diesem Wochenende gilt Hadjar im Racing Bull – dem kleinen Schwesterteam von Red Bull – als großer Favorit auf das zweite Cockpit für die Saison 2026 neben Max Verstappen.