Die unbeliebten Montagsspiele sollen in der Bundesliga abgeschafft werden – dafür sprachen sich die Vereine in der vergangenen Woche aus.
Das wäre ab der Saison 2021/22 der Fall, denn bis dahin läuft der TV-Vertrag. Dutzende Fangruppen hatten vorher einen Protest gegen Montagsspiele ausgerufen – den sie jetzt trotzdem durchziehen wollen.
In einer gemeinsamen Stellungnahme erklärten Fanszenen aus ganz Deutschland:
Die Fangruppen stellten klar, dass die bisher nicht verbindliche Aussage der Clubs ein großer Erfolg sei, der auf den jahrelangen Protest gegen Spieltagszerstückelung zurückzuführen sei. Zudem zeige es, wie viel Einfluss solche Aktionen haben können: "Dieses Stimmungsbild zeigt, was wir als Fans erreichen können, wenn wir gemeinsam starke und aussagekräftige Zeichen für unsere Rechte und Interessen setzen."
Die Fans untermauerten in ihrer Stellungnahme, dass die Proteste weiterhin anhalten sollen, denn es gebe noch immer Montagsspiele in anderen Ligen.
"Der Protest, der in den letzten beiden Jahren erheblich an Fahrt aufgenommen hat, war nur deshalb so stark und öffentlichkeitswirksam, weil er solidarisch von der ersten bis zur fünften Liga mitgetragen wurde", heißt es.
Und weiter: "Wir wollen Montagsspiele generell abschaffen – in jeder Liga! Deshalb werden wir unseren Protest genauso in die Stadien tragen, wie vor dieser Meldung."
Dafür sollen die Fans von der Bundesliga bis in die Oberliga eine Halbzeit lang schweigen und durch die Stimmung die Vereins- und Verbandsbosse treffen. Das Motto der Fans: "Die Zeit ist reif: Holen wir uns den Fußball zurück – von der ersten bis zur letzten Liga!"
(bn)