Schlägerei beim Spiel gegen Dortmund – Hertha-Fans gehen mit Stangen auf Polizisten los
27.10.2018, 19:05
Mehr «Sport»
Das Spitzenspiel von Borussia Dortmund und Hertha BSC ist am Samstag von Ausschreitungen überschattet worden. Schon wenige Minuten nach Anpfiff haben randalierende Hertha-Fans Polizisten angegriffen und Pyrotechnik gezündet. Die Ultras auf der Nordtribüne gingen mit Stangen auf Polizisten los.
Pyrotechnik im Hertha-BlockBild: imago sportfotodienst
Die Fans aus Berlin lieferten sich direkt zu Beginn eine Schlägerei
mit der Polizei. Diese schritt ein, als etwa 100 Hertha-Fans
versuchten, die Tribüne zu verlassen. Die Beamten versuchten, die Hertha-Fans wieder zurück in den Block zu drängen.
Die Stimmung heizt sich aufBild: imago sportfotodienst
Hertha BSC hat die Ausschreitungen verurteilt. "Gewaltszenen gegenüber der Polizei" seien "nicht hinnehmbar und wir werden alles unternehmen, um die Verantwortlichen zu identifizieren", teilte der Hauptstadtclub am Samstagabend nach dem 2:2 beim BVB mit. "Wir werden die Ereignisse sowohl vereinsintern als auch die Gründe für den Polizeieinsatz mit den Ordnungskräften analysieren." Zudem werde keine Pyrotechnik im Stadion geduldet.
Polizisten hindern Fans daran, die Tribüne zu verlassenBild: imago sportfotodienst
Insgesamt hat der Zwischenfall für 10 Minuten das Spiel in den Hintergrund gerückt. Schon vor dem Spiel hatten die Herthaner mit Pyrotechnik gezündelt. Die Polizei hatte außerdem versucht ein großes Banner zu entfernen, auf dem stand: "Ultras bis zum Schluss: 15 Jahre Hauptstadtmafia". Die Stimmung wurde dann immer explosiver. Zur Mitte der Halbzeit hat die Polizei die Situation aber in den Griff bekommen.
"Ultras bis zum Schluss: 15 Jahre Hauptstadtmafia"Bild: imago sportfotodienst
Das Spiel endete mit 2:2. Nach sechs Siegen hat Trainer Lucien Favre und sein BVB-Team erst einmal einen Dämpfer bekommen. Als Tabellenführer haben die Schwarz-Gelben nur noch zwei Punkte Vorsprung zum Titelverteidiger Bayern München.
(iger/dpa)
Wenn Fußballer weinen – die traurigsten Abstiegsbilder
1 / 18
Wenn Fußballer weinen – die traurigsten Abstiegsbilder
1998: Nach der Renaissance beginnt Arminias Fahrstuhl-Ära, Europameister Stefan Kuntz ist geknickt.
Esther Sedlaczek kassiert Retourkutsche von Bastian Schweinsteiger
Der Mittwochabend bot Fußballfans ein wahres Spektakel: Im Rahmen des DFB-Pokal-Viertelfinales hatte Titelverteidiger Bayer Leverkusen den 1. FC Köln zu Gast. Ein Duell zwischen Erstligist und Zweitligist. Auf dem Papier war das eine klare Angelegenheit, auf dem Rasen aber entwickelte sich das Spiel zu einem Nervenkrimi.