"Leaving Neverland": Regisseur gesteht Fehler bei Doku – Proteste vor ProSieben-Zentrale?
06.04.2019, 20:15
Mehr «Leben»
Heute um 20:15 läuft auf ProSieben die vier Stunden lange "Leaving Neverland"-Doku über die beiden Männer Wade Robson und James Safechuck, die en detail berichten, wie Michael Jackson sie als Kinder missbraucht haben soll.
Die Dokumentation lief in den USA auf dem Bezahlsender "HBO" und hat hohe Wellen geschlagen. Viele Jackson-Fans wittern Verleumdung, weil der 2009 gestorbene Jackson sich nicht verteidigen kann und weil etwa Robson ihn nach den ersten Vorwürfen als Teenager noch verteidigt hatte.
In der Doku selber erklärt Robson, warum er Jackson damals schützte. Doch viele ehemalige Weggefährte kämpfen derzeit um den Ruf des "King of Pop".
So wie der britische Michael-Jackson-Biograf und Journalist Mike Smallcombe. Der britischen Boulevard-Zeitung "Mirror" teilte er mit, dass er Ausführungen des mutmaßlichen Jackson-Opfers James Safechuck als „Lügen“ enttarnt habe.
James Safechuck und Wade Robson zu Gast bei Oprah Winfrey:
Diese Stelle soll in der Michael-Jackson-Doku nicht passen:
James Safechuck erzählt, dass Jackson ihn, bis er 14 war, also bis zum Jahr 1992, missbraucht haben soll. Einer der Tatorte soll die "Neverland Train Station" gewesen sein. Smallcombe erzählt aber, dass er die Baugenehmigung des Gebäudes habe. Auf Twitter zeigte er davon einen Ausschnitt. Zu erkennen ist die Ausstellung des Dokuments: 2. September 1993 – ein Jahr später also. Der Journalist sagt, dass das Gebäude erst 1994 eröffnet wurde.
"Leaving Neverland"-Regisseur Dan Reed äußerte sich auf Twitter zu den Anschuldigungen. Safechuck sei vor und nach der Fertigstellung des Bahnhofs an dem Ort gewesen. Die beiden Fotos der Zugstation seien von Safechuck gewesen. Reed räumte allerdings einen Fehler bei dem Datum des vermeintlichen Missbrauchs am Bahnhof ein.
Demonstrationen vor ProSieben-Zentrale?
Deutsche Fans haben bereits angekündigt, dass es Demonstrationen vor der ProSieben-Zentrale in Unterföhring geben werde.
(tl)
"Leaving Neverland" – die Reaktionen auf Missbrauchsdoku
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