Der BVB-Bus – ohne die Zerstörung des Anschlags.Bild: imago sportfotodienst
Fußball
BVB-Sponsor mit schockierender Gewinnspiel-Frage zum Bus-Anschlag
16.10.2018, 11:4816.10.2018, 11:48
watson sport
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Vor über anderthalb Jahren ereignete sich der Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund. Vor dem Spiel gegen Monaco zerstörten drei mit Metallstiften bestückte Sprengsätze den Bus und verletzen einen Polizisten sowie BVB-Profi Marc Bartra. Das Team hatte Glück. Wären die Sprengsätze (mit einer Sprengwirkung von über 100 Metern) vom Täter anders angebracht worden, wäre es zu einer größeren Tragödie gekommen. Die psychischen Folgen des Anschlags begleiten viele Spieler bis heute.
Nun hat ausgerechnet der langjährige BVB-Sponsor MAN, in dessen Bus die Spieler bei dem Anschlag saßen, offenbar eine Gewinnspielfrage über den Bus-Anschlag gestellt. Die äußerst geschmacklose Frage für Freikarten zum Spiel gegen Hertha BSC: "Wie viele Spieler, die damals mit im Bus saßen als der Anschlag passierte, sind aktuell noch im Kader vom BVB?"
Fan beschwert sich auf Twitter
Herausgekommen war die geschmacklose Aktion, weil sich ein BVB-Fan auf Twitter beschwerte – und dazu einen Screenshot postete: "Das ist an Pietät-und Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten und gehört dringend überarbeitet", schrieb der Fan.
MAN entschuldigt sich
Ob der Screenshot tatsächlich echt ist, kann nicht mehr klar bewiesen werden, weil die Frage mittlerweile auf der Gewinnspiel-Seite des Unternehmens gelöscht wurde. Die Entschuldigung des Unternehmens auf Twitter dürfte aber belegen, dass die Gewinnspiel-Frage tatsächlich gestellt wurde. Der Twitter-Account MANschaftsbus.de entschuldigte sich rasch für die Frage.
"Wir möchten uns an dieser Stelle in aller Form bei allen BVB-Fans entschuldigen. Natürlich war die Gewinnspiel-Frage unüberlegt gestellt. Wir haben die Frage mittlerweile entfernt. Vielen Dank für den Hinweis!"
MANschaftsbus.detwitter
Der Entschuldigungs-Tweet
Dabei dürfte ausgerechnet der Bus-Bauer auch ohne Hinweis wissen, dass diese Frage gar nicht geht. Der BVB wollte sich auf Nachfrage des Sportportals SPORT1 nicht zu der Aktion von MAN äußern.
(bn)
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