Im Vorbereitungslager in Eppan (Italien) sprachen Bundestrainer Löw und sein damaliger Schützling Özil noch miteinander. Nun wird es wohl keinen Kontakt mehr geben.Bild: Roland Krivec/imago
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Dieser Vorfall zeigt, dass Löw und Özil nach der Erdogan-Affäre keine Freunde mehr werden
26.09.2018, 08:2326.09.2018, 08:23
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Der Besuch von Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff und Bundestrainer Jogi Löw in London ist offenbar mit einem Eklat geendet. Der FC Arsenal ließ einem Bericht von "Bild" zufolge die beiden DFB-Vertreter trotz vorheriger Ankündigung nicht zum Trainingsplatz – ein außergewöhnlicher Vorgang.
Was war der Anlass des Treffens?
Löw und Bierhoff waren extra nach London gereist, um die deutschen Spieler Bernd Leno, Skhodran Mustafi sowie Nachwuchschef Per Mertesacker zu treffen. Dazu kam es schließlich auch – allerdings im Besucherzentrum des Klubs.
Dem Bericht zufolge wollten Bierhoff und Löw aber auch die Aussprache mit dem zurückgetretenen Mesut Özil suchen. Doch der ließ sich nicht blicken. Bierhoff wird mit den Worten zitiert: "Wir hätten uns gerne mit Mesut unterhalten. Aber wir müssen akzeptieren, dass er momentan das Gespräch mit uns nicht haben will.“
Weitere Kontaktversuche soll es nicht geben, nachdem Özil in den vergangenen Wochen auch schon mehrere Anrufe von Löw ignoriert haben soll.
Özils Berater wollte sich gegenüber "Bild" nicht dazu äußern.
Özil war nach wochenlanger Diskussion über ein Foto von ihm und Mitspieler Ilkay Gündogan mit dem umstrittenen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zurückgetreten. Dabei hatte er sich über mangelnde Rückendeckung des Verbands beklagt und DFB-Präsident Reinhard Grindel Rassismus vorgeworfen.
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