Die umstrittene 50+1-Regel im deutschen Profifußball bleibt bestehen. Die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) nahm am Donnerstag überraschend einen entsprechenden Antrag des Zweitligisten FC St. Pauli an.
Das twitterte die Initiative:
"Das ist ein tolles Zeichen", sagte Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig.
"Es gab kontroverse Diskussionen. Wir haben aber einen guten Kompromiss gefunden. Das Signal ist wichtig."
Andreas Rettig
Ursprünglich sollte im Sheraton-Hotel am Frankfurter Flughafen keine Entscheidung fallen, sondern lediglich der Verfahrensverlauf für eine Diskussion über 50+1 festgelegt werden.
Die 7 lustigsten Protest-Banner für den Erhalt von 50+1
1 / 9
Die 7 lustigsten Protest-Banner für den Erhalt von 50+1
"Halt Stop! 50+1 bleibt so wie es ist!" -Erzgebirge-Aue-Fans wandelten Andreas' weiseste Weisheit gegen Greuther Fürth letztes Wochenende ab.
quelle: imago sportfotodienst / s.sonntag
Das Thema steht seit Jahresbeginn wieder im Mittelpunkt, das DFL-Präsidium hatte die Diskussion selbst vorangetrieben. Mehrere Klubchefs hatten sich in den vergangenen Wochen geäußert – in beide Richtungen.
Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sprach sich für die Abschaffung aus
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke war dagegen
Die 50+1-Regel besagt, dass Investoren in Deutschland nur die Mehrheit an einem Verein halten dürfen, wenn sie diesen mehr als 20 Jahre "ununterbrochen" und "erheblich" gefördert haben.
In den anderen europäischen Top-Ligen gilt diese Regel nicht.
Fans haben vor allem Angst vor englischen Zuständen. In der Premier League etwa können sich Investoren in die Vereine einkaufen und die Clubs wie ihre Lieblingsspielzeuge verwalten.
Xabi Alonso wohl vor Abgang: Die großen Folgen für Bayer Leverkusen
Die Entscheidung Carlo Ancelottis, Real Madrid zu verlassen, setzt eine Kettenreaktion in Gang, deren Auswirkungen bis ins Rheinland reichen. Was sein Abgang für Bayer 04 Leverkusen und drei DFB-Stars bedeuten könnte.
Es hatte sich bereits angebahnt, jetzt steht fest: Carlo Ancelotti wird Real Madrid am Saisonende verlassen und die brasilianische Nationalmannschaft bis zur WM 2026 übernehmen. So berichten gleich mehrere Medien, "The Athletic" und der britische Sender Sky.