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DFB-Pressekonferenz: Die beste Frage an Leroy Sané hat ein Kind gestellt

Leroy Sané bekam die provokanteste Frage ab. 
Leroy Sané bekam die provokanteste Frage ab. imago
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Die provokanteste Frage auf der DFB-Pressekonferenz kam von einem Kind

13.11.2018, 16:1413.11.2018, 16:22
watson sport
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Das WM-Debakel ist vorbei, doch vergessen ist es nicht. Zwei Tage vor der Begegnung der deutschen Nationalmannschaft gegen Russland wollte der DFB eigentlich die Mission "Eroberung der Fanherzen" mit einer speziellen Pressekonferenz angehen: Leroy Sané, Julian Brandt, Manuel Neuer und Timo Werner stellten sich in einer Leipziger Schule den Fragen von Journalisten und Schülern, um die Nähe zu den Fans zu zelebrieren. Doch der Verband stolperte auch diesmal über Altlasten.

Während einige Journalisten noch an der ein oder anderen Bayern-Geschichte basteln wollten, stellten die Kinder die Fragen, die uns wirklich interessieren. Timo Werner sollte klar ansagen, wie viele Tore er gegen Russland schießen will und Leroy Sané sollte sich entschieden, ob nun Pep Guardiola oder Jogi Löw der bessere Trainer ist. Das wollt ihr auch wissen, oder? Wir müssen euch enttäuschen, denn mit den Antworten der Profis hätte man die Tafel hinter ihnen säubern können: Alle waren ziemlich schwammig. 

Beste Frage stellt ein Kind

Die beste aller Fragen kam auch von einem Schüler an Leroy Sané:

"Wie finden Sie es, dass Mesut Özil nicht mehr für Deutschland spielt?"

Und der DFB taumelt bei dieser Frage auch Monate nach dem Özil-Gate noch immer. "Wer ist eigentlich euer Lehrer?", rief Oliver Bierhoff rein und versuchte die eigene Überforderung mit einem Lacher zu überspielen.

Sanés Antwort: "Für mich persönlich ist es schade, ich hätte gerne länger mit ihm zusammengespielt. Leider ist es halt nicht mehr so. Ich denke wir haben noch weitere gute Spieler."

Eine Antwort, die nochmals untermauert, dass der DFB im Fall Özil noch immer diplomatische, aber keine befriedigende Antworten liefert. Und den Reporterpreis hat der junge Mann jetzt schon sicher, denn eine richtige Aufarbeitung rund um den Umgang mit Mesut Özil schuldet uns der Verband eigentlich immer noch.  

(bn)

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