Leverkusen on 🔥, Elfmeter-Drama in Köln – der zweite Pokalabend im Überblick
01.11.2018, 06:5701.11.2018, 06:57
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Große Dramen am zweiten Pokalabend: In den Spielen der zweiten Pokalrunde ging es für die Bundesliga-Klubs munter weiter. Bayer Leverkusen konnte seinen Aufwärtstrend eindrucksvoll fortsetzen, Leipzig konnte sich dank einem Werner-Doppelpack freuen, Bremen kam mühelos ins Flensburg weiter – nur Dortmund und Schalke mussten bis zu den letzten Minuten zittern.
Das passierte am zweiten Pokalabend:
1. Werner on 🔥
Bild: imago sportfotodienst
Keine drei Minuten stand Timo Werner gegen Bundesliga-Konkurrent Hoffenheim auf dem Platz, da schoss er seinen ersten Treffer, kurz darauf folgte Nummer zwei. Mit seinem Doppelpack führte der Nationalstürmer RB Leipzig zum 2:0-Erfolg. "Ich freue mich, dass ich reingekommen bin und der Mannschaft helfen konnte", sagte der 22-Jährige. Erst zum zweiten Mal in der kurzen Clubgeschichte steht RB im Achtelfinale.
2. Reus knallte den BVB ins Last-Minute-Glück:
Bild: imago sportfotodienst
Alles war bereit für ein dramatisches Elfmeterschießen, dann gab es doch noch die Entscheidung in der Verlängerung. Mit einem verwandelten Foulelfmeter erlöste Kapitän Marco Reus die B-Elf von Borussia Dortmund gegen Zweitligist 1. FC Union Berlin. Der Spitzenreiter der Bundesliga hatte beim 3:2 große Mühe. "Druck habe ich beim Elfmeter nicht verspürt", sagte Matchwinner Reus mit Bezug auf seinen Siegtreffer in letzter Minute.
3. Leverkusen darf weiter jubeln – und das mit 6 Toren
Leverkusens Bellarabi im Torglück.Bild: reuters
Bayer Leverkusen hat seinen Aufwärtstrend eindrucksvoll fortgesetzt und wie im Vorjahr das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Bundesliga-12. gewann nach dem famosen 6:2-Erfolg bei Werder Bremen auch das zweite Auswärtsspiel nacheinander und setzte sich am Mittwochabend mit 5:0 (2:0) und perfektem Konterfußball bei Borussia Mönchengladbach durch.
Vor 48.755 Zuschauern im Borussia-Park erzielten Julian Brandt (5. Minute), Tin Jedvaj (45.+1), Karim Bellarabi (67./74.) und Kevin Volland (80.) die Treffer für die Leverkusener. Der Bundesligadritte aus Gladbach, der zuvor neun Pflicht-Heimspiele unbesiegt war, musste nach dem 1:3 in Freiburg nun schon die zweite Niederlage in Serie hinnehmen.
4. Auch Nürnberg musste in die Verlängerung
Jubel bei den Nürnbergern nach dem Spiel.Bild: imago sportfotodienst
Nürnberg bewies in Rostock Moral und glich sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Verlängerung eine Führung der Gastgeber aus. Die Club-Treffer gingen auf das Konto von Adam Zrelak (90.) und Federico Palacios-Martinez (103.). Im Elfmeterschießen besiegelte Tim Leibold die Niederlage des Erstrunden-Bezwingers von Erstligist VfB Stuttgart.
5. Drama, Drama, Drama auf Schalke
Bild: imago
Trotz eines 0:1-Rückstands bis zur 88. Minute gewann der FC Schalke 04 noch mit 6:5 im Elfmeterschießen beim 1. FC Köln. Ein Handelfmeter von Nabil Bentaleb hatte Schalke in die Verlängerung gerettet. Im Shoot-out besiegelte ausgerechnet der gebürtige Kölner Mark Uth mit seinem verwandelten Elfmeter das Weiterkommen. Auch Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg musste bis zum Ende zittern und rettete sich beim Drittligisten Hansa Rostock erst durch das 4:2 im Elfmeterschießen in die nächste Runde.
6. Bremen und Duisburg feierten Torfeste – Kiel knapp weiter
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Sichere Erfolge wie Leverkusen und Leipzig feierten auch der Bundesliga-Vierte Werder Bremen beim 5:1 (3:1) bei Regionalligist SC Weiche Flensburg und Zweitliga-Kellerkind MSV Duisburg mit 3:0 (3:0) beim Ligarivalen Arminia Bielefeld.
Bundesligist Freiburg musste am Mittwochabend stattdessen die Segel streichen. Die Breisgrauer verloren mit 1:2 beim Zweitligisten Holstein Kiel.
(pb/dpa/afp)
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