Um den Ausbruch von Seuchen zu vermeiden, haben die Rettungsteams auf der Insel damit begonnen, Massengräber anzulegen. Bild: Tatan Syuflana/AP
Nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Indonesien haben Helfer eine weitere grausige Entdeckung gemacht:
Die Kirche wurde nach dem Erdbeben vom vergangenen Freitag von einer Schlammlawine verschüttet. Die Arbeit der Rettungskräfte gestaltete sich schwierig: Die Gegend ist abgelegen und kann nur durch einen rund eineinhalbstündigen Fußmarsch erreicht werden, wie Rote-Kreuz-Sprecherin Aulia Arriani sagte.
Derweil sorgten neue Beben im Süden Indonesiens für Schrecken: Vor der Insel Sumba wurde am Dienstag zunächst ein Beben der Stärke 5.9 gemessen, kurz darauf ein Beben der Stärke 6.0. Berichte über schwere Schäden auf der Insel mit rund 750'000 Bewohnern lagen zunächst nicht vor.
"Wir haben vier Erschütterungen gespürt", berichtete ein Hotelmitarbeiter in der Region in einem Telefonat mit AFP. "Die Menschen sind beim ersten Beben in Panik geraten und aus dem Hotel gerannt."
Sumba liegt hunderte Kilometer südlich der Insel Sulawesi und rund 1600 Kilometer südlich der Stadt Palu, die von der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe besonders getroffen wurde.
(pb/afp)