Zehntausende Mädchen und Jungen werden nach Angaben von Unicef weltweit als Kindersoldaten missbraucht. Gesicherte Zahlen fehlten zwar, doch manche Schätzungen gingen von bis zu 250. 000 Kindersoldaten weltweit aus, teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zum Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12. Februar (Dienstag) mit.
Nicht alle Kinder ziehen auch in den Kampf, viele müssen sich als Späher oder Botschafter nützlich machen oder kochen, schwer tragen und Holz sammeln. Manche Mädchen würden mit Kämpfern zwangsverheiratet, und Mädchen ebenso wie Jungen würden sexuell missbraucht, berichtete Unicef.
In extremen Fällen würden Kinder gezwungen, als «lebende Schutzschilde» zu agieren oder sich auf belebten Plätzen selbst in die Luft zu sprengen. Unicef rief alle Regierungen dazu auf, sich stärker gegen diese schweren Kinderrechtsverletzungen zu engagieren. In der Aktion "Red Hand Day" soll am Dienstag mit roten Handabdrücken ein Zeichen gesetzt werden, um der Forderung Nachdruck zu verleihen.
(pb/dpa)