Schreddern als Kunstaktion – Und das sagt Banksy im Bekennervideo
07.10.2018, 13:0407.10.2018, 14:34
Mehr «Leben»
Drei, zwei, eins – meins? Von wegen! Mit einer genialen Aktion hat Streetart-Künstler Banksy die Kunstwelt zum Narren gehalten. Bei einer Auktion in London zerstörte sich eines seiner Werke selbst – kaum war das Bild "Girl with Balloon" bei Sotheby's für umgerechnet rund 1,1 Millionen Euro versteigert worden, schaltete sich ein im Rahmen versteckter Schredder ein und zerschnitt das Kunstwerk.
Jetzt erklärte sich der Künstler, der weiter in der Anonymität bleiben möchte. Banksy zitierte Picasso und teilte mit:
"Der Drang zu zerstören ist ebenfalls ein kreativer Drang."
Banksy [nach Picasso]
Die Erklärung
In einem Instagram-Video zeigte er, wie er bereits vor Jahren einen Schredder in den Rahmen eingebaut hatte für den Fall, dass das Werk jemals versteigert würde.
Offenbar war der Künstler, der seine Identität bis heute geheim hält, bei der Auktion selbst im Raum. Darauf deuten Berichte über einen Mann mit Sonnenbrille und Hut, der kurz nach der Aktion in der Nähe des Sotheby's-Eingangs mit Wachleuten aneinandergeriet.
Das Schreddern
Nach Einschätzung des Sotheby's-Experten könnte das Werk durch die Schredder-Performance sogar noch an Wert gewonnen haben: "Wir versuchen gerade herauszufinden, was dies im Zusammenhang mit Auktionen bedeute, sagte der Sotheby's-Direktor für Zeitgenössische Kunst, Alex Branczik. Das Schreddern sei "nun Teil des Kunstwerks".
Sotheby's hat nach eigenen Angaben bereits mit dem anonymen Käufer des Bildes Kontakt aufgenommen: "Wir sind im Gespräch über weitere Schritte".
Gen Z: Uuuund noch ein "Trend", der meine Generation als dumm verkauft ... es reicht!
Wenn ein Iced Latte als dekadenter Luxus herhalten muss, stimmt nicht etwa was mit der Gen Z nicht. Sondern mit der Welt, in der Sicherheit unerschwinglich und ein Kaffee der letzte kleine Trost ist. Ein "Crash-Out" zu dem ständigen Diskurs um die angeblich dumme Gen Z.
Ich gebe es zu, ab und zu gönne ich mir eine dieser komplett überteuerten Starbucks-Kreationen. In meinem Freundeskreis gibt es unzählige Gags darüber, dass ich mir die süßspeiseähnlichen Koffein-Konstruktionen am liebsten intravenös einverleiben würde. Wenn dann nur nicht das explosive Geschmackserlebnis verloren gehen würde!