Eigentlich haben wir im Fußball-Zirkus so ziemlich alles gehört und gesehen: Chistoph Daum hatte vor versammelter Presse ein "absolut reines Gewissen", Kaiser Franz zeugte auf der Weihnachtsfeier des FC Bayern ein Kind und Patrice Evra erzählte mal, warum er in Gerard Piqués Schuhe kackte. Und dann kam die Geschichte von Stefan Effenberg und dem FC Schalke, die in einem Schlagabtausch endete. Aber von vorne.
Stefan Effenberg plauderte am Sonntag in der Fußball-Talkrunde "Sky 90" aus dem Nähkästchen und erklärte, dass er vor sechs Jahren mal fast Trainer beim FC Schalke geworden wäre. Demnach habe er mit Herrn Tönnies sehr gute Gespräche gehabt und anschließend wurde per Handschlag ein Engagement besiegelt. Diesen mündlichen Vertrag soll der FC Schalke aber nicht eingehalten haben.
S04 bestätigte daraufhin in einer Pressemitteilung am Montag, dass dieses Gespräch inklusive der "Handschlag-Zusage" für ein Engagement als Chef-Trainer stattgefunden hat. Doch die Schalker erklärten auch, warum es laut ihnen nicht dazu kam.
"Eine zentrale Bedingung dieser Vereinbarung war, dass die Gespräche und deren Inhalte zunächst vertraulich behandelt werden", heißt es in der Pressemitteilung: "Nachdem jedoch Claudia Effenberg unmittelbar nach Beendigung der Gespräche gegen diese Bedingung durch einen Post auf sozialen Medien verstoßen hat, nahm der Vorstand von weiteren Gesprächen Abstand. Der damalige Sportvorstand Horst Heldt sagte dem Berater von Stefan Effenberg daraufhin ab." Effe konterte daraufhin wieder bei t-tonline und erklärte, dass es diesen Post nie gegeben habe und er noch nie einen Berater gehabt hätte.
Was wir wissen ist die Tatsache, dass Claudia Effenberg innerhalb von Stunden eine ziemliche Heldin auf Schalke geworden ist.
(bn)