Ein Hauch von Aufwärtstrend und Spielfreude: Das 3:0 gegen Russland war eine Befreiung für die deutsche Nationalelf.bild: imago
Fußball
Ein DFB-Sieg gegen die Niederlande ist Pflicht – sonst drohen große Quali-Brocken
19.11.2018, 11:0219.11.2018, 11:55
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2018. Ein mieses, historisch schlechtes Jahr für die deutsche Nationalelf.
Verkorkste WM
Abstieg aus der A-Liga der Nations League
Nur zwölf Tore in einem Jahr sind Negativwert unter Löw seit 2006
Sechs Niederlagen in einem Kalenderjahr gab es noch nie in 111 Jahren deutscher Länderspielgeschichte.
"Bitter und enttäuschend", findet der Bundestrainer. Gegen die Niederlande geht es am Montagabend (20.45 Uhr/ARD) vor allem darum, das zarte Aufschwung-Gefühl aus dem Russland-Spiel (3:0) mitzunehmen und zu bestätigen.
"Auch wenn wir als Gruppenletzter feststehen, wollen wir das Jahr, das sehr schlecht war für uns, mit einem Sieg beenden", betonte Joshua Kimmich.
Joshua Kimmich im Gespräch mit dem Bundestrainer.bild: imago
Und so ein Sieg gegen "Oranje" wäre nicht nur wichtig fürs Gefühl, oder fürs Prestige. Denn es geht – trotz des Abstiegs – immer noch um etwas!
"Wichtig ist das Spiel, um am 2. Dezember im Lostopf eins zu sein."
Jogi Löw weiß, worum's geht.
Am 2. Dezember werden in Dublin Deutschlands Gegner für die EM-Qualifikation ausgelost. Drei Punkte gegen die Niederlande würden reichen, um Kroatien zu überholen und noch in den Topf der zehn gesetzten Länder zu rutschen.
Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage müsste man auf fremde Hilfe hoffen und Portugal am Dienstagabend gegen Polen die Daumen drücken.
Im Hinspiel in Amsterdam gab's eine 0:3-Niederlage gegen die Niederlande. Boateng (r.) und seine Abwehrkollegen hatten reichlich Probleme mit der KNVB-Offensive um Memphis Depay. bild: imago
Würde das DFB-Team in dem Setzranking für die EM 2020 den bisherigen Platz elf behalten und in Topf zwei rücken, droht ein starker Gegner vom Kaliber Frankreich, Italien, Portugal, Belgien oder Spanien. Nur die besten zehn Teams kommen bei der Auslosung in den besten Topf. Acht der zehn Plätze sind bereits vergeben.
Ein niederländischer Spieler, der zur Zeit im Fokus steht: Frenkie de Jong
Joshua Kimmich versprach, die Partie am Montagabend werde sicher kein "Larifari-Spiel". Die Nationalelf will das miese Jahr 2018 unbedingt mit einem Erfolgserlebnis abschließen, um bis zum Beginn der EM-Qualifikation im März 2019 eine positivere Stimmung mitzunehmen.
(as/dpa)
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