Der Februar verabschiedet sich in weiten Teilen Deutschlands mit frühlingshaftem Wetter. Teilweise beschert uns Hoch "Frauke" Temperaturen bis zu 20 Grad.
Die milden Februar-Temperaturen locken die stechenden Plagegeister zwar tagsüber aus ihren Winterquartieren wie Kellern und Dachböden.
Zur Plage werden die kleinen Stechtiere jedoch noch nicht. Woran liegt's? Wegen des geringen Regens fehlen den Plagegeistern oft noch feuchte Brutplätze, um ihre Eier ablegen zu können. Mit einer explosionsartigen Vermehrung sei derzeit also nicht zu rechnen, sagte Mückenexpertin Doreen Walther vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg (Brandenburg).
Invasive, nach Deutschland eingeschleppte Arten bräuchten im Gegensatz zu den einheimischen nur kleine, flache Wasserflächen für die Eiablage. Drei Arten, die prinzipiell Viren gefährlicher Tropenkrankheiten auf den Menschen übertragen können, hätten bereits Populationen in einigen deutschen Bundesländern entwickelt und würden sich weiter ausbreiten, sagte Walther.
Dabei handelt es sich ihren Angaben zufolge um die Asiatische Tigermücke, die Japanische Buschmücke und Aedes koreicus, für die es noch keine deutsche Bezeichnung gebe. Bisher sei deutschlandweit allerdings noch kein Fall bekannt, bei dem eine schwere, lebensgefährliche Erkrankung auf einen Mückenstich zurückzuführen war, erklärt die Wissenschaftlerin.
(pb/dpa)