Katzenfutter? Stiftung Warentest rät: Bloß nicht Bio, bitte!
02.05.2018, 12:3602.05.2018, 12:36
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Wer eine Katze daheim hat, gibt (hoffentlich) sein Bestes, das Tierchen gesund zu ernähren. Mancher Halter greift dafür tief ins Portemonnaie, denn schließlich verdienen Minka, Luna und Simba nur das Beste – ob nun in Form von Trocken- oder Nassfutter. Aber ist es ein Trugschluss, dass das teure Bio-Futter für deine Vierbeiner gesünder ist?
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Ja! Denn teuer ist nicht immer besser.
Zu diesem Urteil kommt die Stiftung Warentest bei
einem Trockenfutter-Test: Ausgerechnet teures Bio-Katzenfutter schneidet "mangelhaft" ab! In dem mangelhaften Produkt wiesen die
Tester zu wenig Kalium und zugleich zu viel Phosphor nach – die
Kombination aus beidem ist schlecht für die Nieren der Katze, heißt
es in der Zeitschrift "test" (Ausgabe 5/2018).
Aber nicht alle Trockenfutter-Sorten sind schlecht – und vor allem Discounter-Produkte überzeugen:
20 der 25 geprüften Mischungen liefern nämlich den perfekten Mix, den Katzen
brauchen: genug Eiweiß, wichtige Fettsäuren, Vitamine und
Mineralstoffe – und sind nicht teuer!
Insgesamt bekamen nur vier der geprüften Produkte die Note "Sehr gut" – und zwei davon kannst du beim Discounter kaufen: Das günstige Futter "Bianca" von Penny (5 Cent pro Tagesration) sowie "Coshida" von Lidl
(ebenfalls 5 Cent pro Tagesration). Etwas teurer, aber ebenfalls mit Bestnote
schnitten "Kitekat" von Mars (15 Cent pro Tagesration) sowie "Purina One" von
Nestlé ab (22 Cent pro Tagesration).
Das Fazit: Wenn du nicht gerade im Geld schwimmst, findest du auch beim Discounter gute Nahrung für deine Katze. Und glaubt uns: Die interessiert es herzlich wenig, ob da jetzt "Bio" draufsteht!
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Günstiges Trockenfutter – super! Aber was muss ich beachten?
Wenn du dich für Trockenfutter entscheidest, solltest du bedenken: Es enthält nur etwa 10 Prozent Wasseranteil. Katzen, die
damit gefüttert werden, müssen deshalb extra viel Flüssigkeit trinken.
Außerdem solltest du nicht unbedingt auf die Futterempfehlungen der Hersteller achten. Oft werden zu hohe Mengen angegeben, die deine Katze schnell fett machen können. Ausschlaggebend für die Menge sind neben dem
Gewicht der Katze Rasse, Aktivität und Alter: Freigänger brauchen
beispielsweise mehr Kalorien als Stubenhocker. Am besten wiegst du dein Kätzchen wöchentlich. Ab 200 Gramm Zu- oder Abnahme solltest du deine Katze auf Diät setzen!